USA Reise 16.Mai - 4.Juni 2009 | |
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Unser heuriger Urlaub führte uns ausnahmsweise nicht mit dem Segelboot auf den Atlantik, sondern mit dem Flugzeug über den Atlantik nach Denver/Colorado.Dort bekamen wir den bereits gebuchten Leihwagen und machten uns auf den Weg Richtung Norden. Die erste Station war Mount Rushmore in South Dakota, das berühmte Denkmal der vier Präsidenten George Washington. Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln und in unmittelbarer Nähe das seit 1948 in Bau befindliche und, so wie es aussieht, niemals vollendete Denkmal für Crazy Horse. Am nächsten Tag ging es weiter über Cheyenne in den Yellowstone National Park, wo wir eine Cabin im Old Faithful Inn für vier Nächte gebucht hatten. Hier erwartete uns neben einer fantastischen Landschaft der befürchtete Kulturschock, was das Essen betrifft: Plastik, soweit das Auge reicht: Plastikbecher -teller - besteck, kurz alles, was bei uns aus Glas oder Porzellan oder Stahl zu sein pflegt. Außerdem für europäische Geschmäcker etwas seltsame Kombinationen wie Lasagne mit Gemüsebeilage und Knoblauchbrot. An all das muß man sich als Europäer erstmal gewöhnen. Aber, wie dem auch sei, der Yellowstone NP ist für jeden Besucher ein Erlebnis. Dann gings weiter, an den Grand Tetons (Grand Teton=franz. Große Ti....e) mit ihrem bekannten Schigebiet Jackson Hole vorbei nach Süden zum Bryce-Canyon mit seinen berühmten Steinsäulen. Von dort dann zum Grand Canyon, der einer der Höhepunkte dieser Reise war, insbesondere, als uns auch noch ein Condor vor die Kameralinse flog. Die Meinung eines neben uns stehenden Amerikaners, der Vogel könnte ja eigentlich auch ferngesteuert sein, hat sich nicht bewahrheitet! Die nächste Station war Page am Westende des rund 300km langen Stausees Lake Powell. Wir hatten dort eigentlich irgendeine Möglichkeit zu einer eintägigen Entspannungspause erwartet aber - der Ort besteht, wie die meisten anderen auch, nur aus einer Anhäufung von ebenerdigen Bungalows und Mobilhomes und bietet nicht das Geringste, nicht mal baden kann man. Aber dafür konnten wir den Glen Canyon Dam besichtigen, interessant, aber auch nichts anderes, als jeder andere größere Staudamm auf der Welt. Von Page war die nächste Etappe nach Cortez, nahe des Mesa Verde NP geplant, wir durchquerten das Monument Valley, das viel kleiner ist, als uns die Aufnahmen in den diversen Filmen suggerieren möchten, blieben aber in Cortez nicht stehen, sondern fuhren weiter bis Durango, da ich unterwegs im Führer gelesen hatte, daß von dort nach dem nördlich gelegenen Silverton eine interessante Museumsbahn führt. Ca. $76,00 pro Person für insgesamt sechs Stunden Fahrt (drei rauf und drei runter) waren zwar nicht gerade billig, aber die Fahrt war jeden Cent wert. Wie im Western, links die Schlucht, rechts senkrechte Felswände und dazwischen die schmale Bahntrasse mit dem Dampfzug - sensationell ! Der nächste Tag brachte uns in den Mesa Verde NP, der mit seinen in Felsnischen eingebauten Behausungen der Indianer ein absolutes Must ist. Weiter fuhren wir zum Natural Bridges National Monument, wobei diese Brücken zum Unterschied von Arches nicht durch Erosion, sondern durch Wasserläufe entstanden sind, die den "Hals" eines Mäanders durchbrochen haben. Am Ende des Tages waren wir in Moab, am südlichen Eingang des Arches National Park, der für den nächsten Tag am Programm stand. Zum Glück war es nicht so heiß wie im Sommer, die Sonne brannte aber doch ganz beachtlich herunter und speziell beim steilen, einstündigen Anstieg zum Delicate Arch kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Nach der Besichtigung machten wir uns wieder auf den Weg über Moab nach Montrose, wo wir den sehr interessanten Black Canyon, 700m tief, besichtigten. Die letzte Etappe ging über den 3.450m hohen Monarch Pass zurück nach Denver. Zu Denver sei noch bemerkt: es besteht aus einer Gruppe von Hochhäusern, umringt von einer Vorstadt, Einkaufen kann man vergessen, da gibt es nichts, außer H&M &Co. Das Beste ist der Blickj auf die etwa 100km entfernten, Ende Mai noch schneebedeckten und gut sichtbaren Rocky Mountains.
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